Bedenken der DG bei der Wahl des 2. Bürgermeisters finden keinen Anklang
Bei der konstituierenden Gemeinderatssitzung wurde Folgendes von der Dorfgemeinschaft vorgebracht:
"Die Gemeinderäte der Dorfgemeinschaft plädieren für einen dritten Bürgermeister, da wir im Gemeinderat drei fast gleich starke Gruppierung haben und deshalb mit 3 Bürgermeistern - einer aus jede Gruppierung - mehr Transparenz geschaffen werden könnte. Wie Sie wissen, haben Bürgermeister andere Möglichkeiten in Bezug auf Hintergrundinformationen, Akteneinsicht und Einflussnahme - und dadurch auch einen besseren Wissensstand als einfache Gemeinderäte.
Es zeichnet sich ja gerade ab, dass in Türkenfeld alles bei der CSU bleiben soll, 1. und 2. Bürgermeisteramt sowie das Öffentlichkeits- und Finanzreferat. Und das, obwohl es einen Kandidaten der Dorfgemeinschaft gibt, der bereit wäre, als 2. Bürgermeister anzutreten. Nichts gegen Sie persönlich Herr Staffler, aber diese Machtfülle bei einer Partei allein finden wir nicht gut für die demokratische Struktur des Gemeinderates; sie kann in problematischen Situationen (siehe Edeka) zu einseitigen Entschlüssen führen. Ein dritter Bürgermeisterposten (möglichst gering dotiert) würde diese Ungleichheit zumindest ein bisschen ausgleichen."
Dieser Appell war aber vergeblich. Die Einführung des Amtes eines dritten Bürgermeisters wurde mit 11:6 abgelehnt. Es folgte dann die Wahl des 2. Bürgermeisters. Für das Amt des 2. Bürgermeisters schlug Johannes Wagner, Gemeinderat der Freien Wähler Emanuel Staffler (CSU), die Dorfgemeinschaft schlug ihren Kandidaten Stefan Zöllner vor. Bei der folgenden geheimen Wahl bekam Stefan Zöllner 6 und Emanuel Staffler 11 Stimmen.