Bebauung im Dorfzentrum

Am 21.Mai 2014 fand die erste reguläre Gemeinderatssitzung in der neuen Legislaturperiode statt. Unter anderem wurde unter TOP 6 die geplante Bebauung in der Ortsmitte (gegenüber Linsenmannhaus) behandelt. Lesen Sie eine Zusammenfassung von unserem Gemeinderat Stefan Zöllner:

 

TOP 6: Bauantrag bzgl. Grundstück an der Zankenhausener Str. 3 (ehemals Kaufladen)

Nach ausführlicher Diskussion, während der der Antragsteller die Möglichkeit erhielt, sein Vorhaben zu erläutern, lehnte das Ratsgremium einstimmig die beantragte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes ab. Die Damen und Herren des Gemeinderates vertraten mehrheitlich die Auffassung, dass die Optik in der Ortsmitte durch einen Neubau im gezeigten Entwurf zu stark gestört würde. Dazu würden insbesondere mehrere Balkone und ein Anbau im Norden (Wintergarten/Erker mit Balkon) beitragen, wodurch die Baugrenzen nach allen Seiten überschritten würden.

Robert Müller appellierte an die im Verfahren beteiligten Parteien, in einem gemeinsamen Gespräch eine mehrheitsfähige Kompromisslösung zu suchen. Er bezog sich in seiner Argumentation auch auf die Punkte „graue Dacheindeckung“ und „unruhige Fassadengestaltung“.

Es bleibt zu wünschen, dass einerseits eine vernünftige wirtschaftliche Lösung für den Bauwerber, der ja mit dem Grundstückskauf und verschiedenen Vorplanungen eine nicht unerhebliche finanzielle Vorleistung getätigt hat, gefunden wird. Andererseits müssen die Verantwortlichen in der Gemeindepolitik darauf achten, dass dem eben erst begonnenen Prozess der Dorferneuerung mit einem Missgriff kein „Bärendienst“ erwiesen wird. Der Neubau an der Zankenhausener Straße sollte sich mit einer möglichst „ruhigen“ Fassade und einem in Ziegelrot gehaltenen Dach harmonisch in das Gefüge aus Rathaus (Schloß), Kirche und Linsenmannhaus einfügen.

 

TOP 7: Bauantrag bzgl. Grundstück an der Bahnhofstr. 15 (Tankstelle)

Der beantragte Anbau eines Coffeeshops an die Tankstelle wurde vom Gemeinderat wohlwollend gewürdigt. Da die Möglichkeit, sich mit verschiedenen heißen Getränken und Brotzeit versorgen zu können, als Aufwertung des vorhandenen Tankstellengebäudes erachtet wird, erteilte der Gemeinderat einstimmig sein Einvernehmen zum Bauantrag.

 

TOP 10: Optimierte Nutzung des Sitzungssaales während der Gemeinderatssitzungen

Unser Gemeinderat Valentin Schmitt hatte in der konstituierenden Sitzung am 7. Mai vorgeschlagen, die Sitzordnung der Ratsmitglieder zu ändern und für eine akustisch verstärkte Übertragung der Rednerbeiträge zu sorgen. Er bemängelte, dass nicht nur die Zuhörer im Besucherraum, sondern auch die Gemeinderäte leise oder undeutlich gesprochene Diskussionsbeiträge nicht oder nur erschwert mitverfolgen könnten. Dieser Anregung wurde vom Gemeinderat durch die Gründung einer Arbeitsgruppe – bestehend aus den GR-Mitgliedern Werner Epp (CSU), Martina Uhlemann (FW), Valentin Schmitt (DG) und Joachim Waldbaur (Verwaltung) – einstimmig gefolgt.

Vielleicht gelingt es, im Zuge der Beratungen der neuen Arbeitsgruppe das Thema „Verlagerung des Sitzungssaales ins Linsenmannhaus“ wieder aufzugreifen. Damit wäre nämlich wieder ein Schritt auf dem Weg zu einer immer wieder geforderten öffentlichen Nutzung des Linsenmannanwesens getan!